Die Reise durch mein Leben!

Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. (Albert Einstein)

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Standort: Magdeburg, Sachsen-Anhalt, Germany

Ich bin offen für neue Erfahrungen in meinem Leben.Ich teste meine Grenzen aus und bin auf der Suche zu mir selbst!

Mittwoch, 13. Januar 2010

Vom ersten Autokauf, bis hin zu den ersten Party´s...

Ich erwachte um fünf Uhr am Morgen. Ich schaute mich um, es war kalt. Oh mein Gott, dachte ich, was habe ich mir denn da angetan, 8 Schnarchnasen in einem Zimmer. Ich dachte an daheim und sah ständig das Bild von meiner Familie am Bahnhof vor mir.Ich schaute auf die Uhr und rechnete die Stunden zurück. Nach einer Stunde Rumliegen und Kopf zerbrechen, stand ich auf und nahm eine Dusche, danach ging es besser. Ich ging mit Ramon frühstücken uns begleitete der Antonio, er war mit uns auf dem selben Zimmer. Ganz netter Typ. Er kommt aus Brasilien, mehr habe ich dann nicht mehr verstanden, denn das Englisch muss ich erstmal lernen. Nach dem Frühstück waren wir dann einigermaßen fit und es ging nun auf die Suche nach einem Auto, das uns durch Australien bringt. Über´s Internet und Zeitungen fanden wir dann mehr herraus und wir riefen die besten an und vereinbarten Termine.
Am Nachmittag ging es dann schon zum ersten Termin.
Irgendwo außerhalb von Sydney. So machten wir uns auf den Weg. Nach fast zwei Stunden Fußmarsch hatten wir unser Ziel erreicht. Da stand er, ein alter Nissan Van, Baujahr 82 und er war toll...Liebe auf den ersten Blick. Ich war hin und weg. Wir schauten uns alles an, denn es war die komplette Campingausrüstung dabei. Der Van gefiel uns und wir entschieden uns ihn zu kaufen.
Nach dem ganzen Papierkram und der Geldüberweisung, gehörte er uns. In zwei Tagen soll es nun los gehen, ab in den Norden, wo die Sonne nun schon auf uns wartet...
An unserem letzten Tag frühstückten wir wieder mit Antonio, ist schon ein gut aussehender Mann. Da kann man als Frau nicht, nicht hinschauen. Zu interessant.
Aber ich darf es ja auch, denn ich bin Single...
Am Abend, am letzten Abend, traf ich ihn auf dem Flur vom Hostel, er hatte schon am Morgen ausgecheckt. Ich versuchte zu kommunizieren, ging auch ganz gut. Ich sagte ihm, dass wir mit den anderen im Club vom Hostel etwas trinken und ob er nicht mit dazu kommen mag. Er lehnte nicht ab, ich freute mich. Zuvor lernte ich noch ein nettes Mädel aus unserem Zimmer kennen, Natalie. Sie kam aus England, lebt aber schon einige Jahre hier in Australien. Sie ist wahnsinnig nett und gut aussehend. Sie hat echt Geduld, was mein Englisch angeht.
So saßen wir zusammen in der Bar und tranken etwas und machten die Tanzfläche unsicher...
Wir zogen von Club zu Club und es machte Spaß. Mein Englisch war ja schon fast fließend, oder machten es die Cocktails...Antonio gab sich große Mühe um mich etwas zu beeindrucken...
Australien, ich bin angekommen...
Morgen Nachmittag geht´s mit unserem Van die Ostküste rauf, ich freu mich echt drauf...
Mein Traum, er wird Wirklichkeit, danke...

10.07.2009 Erster Tag in Australien, Sydney...

Nach meinem langen Flug, über London und Singapur, erreichte ich mein Traumziel Australien. Um genauer zu sein, Sydney, die größte Stadt Australien´s. Hier sind die Jahreszeiten genau entgegengesetzt zur Nordhalbkugel. Es waren gefühlte Minustemperaturen, denn es war tiefster Winter. Ich hatte doch keine Ahnung, dass es so kalt sein kann. Es war früh am Morgen, kurz vor fünf, ich war müde und kaputt und wollte einfach nur ein Bett,nach vierundzwanzig Stunden Flug. Aber daran war jetzt noch nicht zu denken, denn erstens musste ich zusehen nicht in ein Jet-lag zu geraten und zweitens musste ich erstmal schauen, wie ich hier die ganzen Kontrollen überstehen soll, am Flughafen. Der erste Kontakt mit der Sprache, oh mein Gott... Das ist ja ganz anders, die sprechen viel zu schnell und ich verstehe kein Wort, das kann heiter werde, so dachte ich mir es. Nach einer Stunde Kontrollen und ein stempeln, ging es auf die Suche nach ein Bus, der uns zum Hostel bring, denn auf dem Flughafen lernte ich jemanden kennen, den Ramon. Er kam aus Deutschland und unsere Ziele waren erst einmal die selben. Also machten wir uns auf die Suche nach einen Transfer zum Hostel. Ramon war ein Jahr jünger als ich, er machte einen ganz netten Eindruck. Nach vielem erzählen, entschieden wir uns dann, zusammen ein Auto zukaufen und zusammen los zu ziehen. Den Bus gefunden, ging es auch schon los, direkt durch Sydney, wahnsinn. Riesen Wolkenkratzer und diese breiten Straßen und dann war da noch der Linksverkehr. Alles anders hier, am anderen Ende der Welt. Kurz nach sieben Uhr kamen wir dann endlich im Hostel an, nur leider konnten wir noch nicht einchecken. So führte uns der Weg durch die Stadt an den wunderschönen Hafen von Sydney und schon sahen wir die Harbour Bridge, wow, meine Traum. Ich konnte es kaum glauben, ich bin angekommen. Ein Gefühl erstreckte sich mir von einer tief gehenden Gänsehaut, das bedeutete Freiheit und ganz viel Abenteuer. Wir machten uns auf die Suche ein Auto, am besten einen Van, der einen guten Zustand hat und in unserem Budget liegt. Dieses erübrigte sich aber nicht so einfach, da wir hier in Sydney sind. Anderes Land, andere Sprache, andere Menschen, anderes Geld und eine andere Kultur. So standen wir unserem Abenteuer bevor.
Mein erster Tag endete um 16.00 Uhr im Bett. Ich war müde, wollte einfach nur schlafen, nur vergaß ich dabei, dass ich einem Hostel war, mit sieben anderen Mädchen und jungen auf dem Zimmer, da war nicht viel mit schlafen...
Ein wenig in Gedanken an zu hause, schlief ich ein...

Sonntag, 10. Januar 2010

7.Juni,der grösste Schritt meines Lebens!

Sechs Uhr Morgens, mein Wecker klingelte. Meine Schwester lag neben mir und schlief. Ich schaute sie an, es tat mir in der Seele weh sie so zurück zulassen,aber es war mein Traum und ich musste jetzt an mich denken. Ich stand auf,nahm eine Dusche und zog meine Trekkinghose an, packte meine restlichen Sachen ein und schloss den Rucksack. Mein Weg führte mich noch einmal zur Bank um mich von der netten Dame zu verabschieden, die so viel für mich getan hat.Sie nahm mich in den Arm und sie hatte Tränen in den Augen, was mich sehr rührte. Ich hätte nie gedacht,dass so viele Menschen weinen würden, wenn ich einmal gehe. Sie wünschte mir alles Liebe.
Ich fuhr zum Bäcker um ein letztes mal für meine Familie frühstück zu machen.
Ich bereitete alles schön vor und weckte sie ganz liebevoll. So saßen wir zusammen am Tisch und wir genossen es und klärten noch einige Dinge.
Mein schwierigster Schritt stand mir nun bevor. Ich musste meinen Großeltern auf wiedersehen sagen. Ein Schritt vor den ich echt Angst hatte. So bat ich meine Mom mich zu begleiten.
Mein Opa saß in der Küche,am Frühstückstisch, meine Oma stand angelehnt an der Küchenzeile. Was sagen??? Was denken???Was fühlen???
Es war Zeit, denn mein Zug geht in einer knappen Stunde. Ich nahm meine Oma in die Arme, noch nie hat sie mich so gedrückt, ich spürte ihre Sorge, die sie hatte um mich. Meine Tränen rannten, ich konnte diese Gefühle nicht unterdrücken. Mein Opa, er saß da so hilflos, hörte nur den Worten zu. Ich sah ihn an und es tat mir so weh,i hn so zusehen. Dieser eine Gedanke, den ich einfach nicht abstellen konnte,der in mir war, gibt es ihn noch wenn ich wieder Heim komme???Ich wollte diesen Gedanken nicht haben, aber er war da. Ich drückte ihn, noch nie so sehr wie zu diesem Zeitpunkt. Niemand kann sich vorstellen, wie wichtig meine Großeltern für mich sind.
Er war derjenige,der von Anfang an, an mich glaubte, dass ich diesen Schritt gehen werde und es auch sollte.
Ich ging, drehte mich ein einzigstes mal noch um und sah sie am Fenster stehen, so als würden sie mich nur für einen Tag verabschieden, aber genau das war es nicht.
Bevor mich meine Familie zum Bahnhof fuhr, kamen unsere Nachbarn und verabschiedeten sich auch mit weinendem Auge von mir. Dann saß ich im Auto und schaute mich um, da stand er auf der Straße, mein Kater, mitten auf der Straße,als würde er es fühlen, als würde er auf wiedersehen sagen.
Im Auto war Stille, ich dachte viel nach. Komisches Gefühl zu wissen mit einem Schritt lässt man alles zurück.
Ich wusste am Bahnhof wird es am schwierigsten sein.
Wir fuhren auf den Parkplatz in zwanzig Minuten geht der Zug. Meine Familie begleitete mich zum Gleis.
Dann war es soweit. Wenn ich darüber nachdenke, fühle ich es in mir,ich muss nun loslassen, alles.
Mein Dad nahm mich als erstes in die Arme, ganz fest, er gab mir einen Kuss und sagte ich soll auf mich aufpassen. Mein Dad halt, in Sorge, ein Schritt der für ihn nicht leicht war,seine Tochter in die weite Welt gehen zulassen.
Er versuchte nicht zu weinen, aber ich sah das glitzern in seinen Augen.
Meine Mom, sie weinte, sie weinte so sehr. Es tut weh seine Mom so zusehen. Meine Schwester saß da und es tat mir so sehr leid,es tat weh sie so zurück zulassen.
Wir nahmen uns alle in die Arme und ich verabschiedete mich von jedem bestimmt drei oder viermal.
Dann kam der Zug, ich stieg ein, meine Mom und mein Dad kamen noch einmal rein um mir nochmals einen Kuss zugeben. Ich stand an der Tür, dann verschloss sie sich und das Pfeifsignal ertönte von der Schaffnerin. Meine Hand an dem Fenster, die Hände von meiner Familie an der anderen Seite der Scheibe. Ich sah in ihre Augen und fuhr davon. Nun gibt es kein zurück mehr.
Ich suchte nach einem Sitzplatz,alles schaute mich an, so empfand ich es.Ich schaute raus und wusste, dass ich nun auf mich allein gestellt bin. Die Fahrt ins Ungewisse, die Fahrt zu mir selbst.
In meinem Rucksack erblickte ich einen Brief, direkt zwischen meinen Reiseführern von Australien, Neuseeland und Thailand. Meine Reiseroute für das nächste Jahr.
Ich zog ihn heraus und öffnete ihn. Er ist von meiner Mom. Ich las ihn im Stillen, keine Chance die Tränen zurück zuhalten...
Der schönste Brief in meinem Leben, ich werde ihn immer bei mir tragen und das tue ich heute noch.
Ich nahm einen tiefen Atemzug und freute mich auf das was nun vor mir liegt.
Nun lagen erstmal vier Stunden Zugfahrt vor mir und ein langer Flug von dreiundzwanzig Stunden.
Ich konzentrierte mich darauf...
Mit den Gedanken an meine ganzen letzten Wochen und Monaten. Nun realisierte ich langsam, was ich hier eigentlich tue...

06.06.2009 Jeder Abschied fällt schwer...

Es ist soweit, nach 5 Monaten Planung, Organisation und Rucksack packen, ist nun der Tag angekommen, wo ich mich von all meinen Lieben verabschieden muss...
Die letzten Monate waren Stress,aber dieser war voller Vorfreude auf das was vor mir liegt. Es war schon manche Tage nicht einfach, sich mit Sachen auseinander zusetzen, von den man vorher noch nie etwas wusste. Irgendwie habe ich mich da durch geschlagen,weil ich wusste um was es mir geht. Am 06.06.2009 startete ich noch eine kleine Abschiedsfeier, mit meinen besten,wahren Freunden und meiner Familie. Es war wohl einer der schönsten Feiern in meinem Leben. Ein richtiges Programm wurde vorbereitet für mich. Meine Schwester saß Tage, wahrscheinlich Wochen an einer Diapresentation für mich,von meiner Geburt bis zum heutigen Tag, wow. Ich konnte mir an diesem Abend meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie machte es mir damit nicht gerade einfach,zu gehen. Alle waren gekommen, doch zwei wichtige Personen haben gefehlt, von den ich es am wenigsten erwartet hätte,dass sie nicht kommen. Meine lang jährige beste Freundin Magda und eine auch sehr gute Freundin, Kristin. Beide kamen nicht, was mich sehr traurig machte. Keine Nachricht,kein Anruf. Ich war doch ganz schön enttäuscht. Doch ich sah mich um und sah all meine wahren Freunde,die zwar traurig waren, dass ich gehe,sich aber doch sehr für mich freuten.
Es folgte die nächste Überraschung,eine Riesen Torte mit einem Bild von meiner Wenigkeit drauf, ich war hin und weg. Zu dieser Torte gab es noch ein Armband von all meinen Liebsten, mit einer Gravur darin, die da heißt, "Viel Glück,deine Freunde". Eine dazu geschriebene Karte und etwas Kleingeld für Unterwegs. Ich war mehr als gerührt. Mir liefen die Tränen ununterbrochen. Ich war traurig,aber doch so dankbar und glücklich,solch Wahnsinns gute Freunde zu haben. Uns als sei dies noch nicht genug gewesen, schenkten mir meine Eltern eine Rockband, die in unserem Wintergarten spielte und uns den Abend noch richtig versüßten. Ich stand da, ich konnte nicht´s mehr sagen. Ich war sprachlos und hatte das breiteste Lächeln auf meinen Lippen,aber auch die dicksten Tränen kullerten mir die Wange herunter. Die Band von BlackFlame spielte klasse und ich liebte diese Atmosphäre,von den Gitarrenklängen bis hin über den Geruch vom gegrillten Schwein. Ich stand dort,ich sah alle an und ich verspürte soviel Liebe. Ich will hier und heute noch einmal Danke zu den jenigen sagen, die immer hinter mir standen und immer an mich geglaubt haben und es bis heute noch tun. Ein dank geht auch dem Grillmeister, das Schwein war delicous.
Die Feier endete zu schnell und es hieß zu schnell Abschied nehmen. Ein komisches Gefühl, denn ich wusste wir sehen uns alle wieder,doch ein Abschied ist ein Abschied,egal für wielang.
Den ersten den ich verabschieden musste,war mein Ex Freund,mit dem ich einen sehr engen Kontakt hatte.Zusammen verbrachten wir eine lange Zeit und auch mit einer meiner schönsten und intensivsten. Er stand vor mir, ich habe mich sehr gefreut,dass er kam, denn unser Kontakt war in letzter Zeit nicht mehr ganz so intensiv. Er schenkte sein Herz einer neuen Frau. Er wirkte glücklich. Wir nahmen uns in den Arm und ich wusste,es wird das letzte mal gewesen sein.Ich kann es kaum in Worte fassen, was für eine enge Beziehung wir hatten in all den Jahren. Er war ein ganz besonderer Mensch für mich,auch nach der Trennung.
Er stand nun vor mir,wir sahen uns an und nahmen uns in die Arme,er wünschte mir alles Gute. Dann sagte er mir,dass wenn ich zurückkehren werde, er sicher schon Vater sein wird. Dieser Satz nahm mir für einen Augenblick meinen Atem. Alles schaltete sich für einen Moment ab. Es war irgendwie ein Schmerz. Ich lies ihn gehen, obwohl es schwer war,denn ich wusste ich muss ihn voll und ganz loslassen, jetzt. Für immer. Meine Hoffnungen schwanden damit, Hoffnungen die ich immer noch hatte,dass das Schicksal uns vielleicht noch einmal zusammen führen würde. Aber es sollte nicht mehr sein.
Meine Stimmung war etwas gedrückt, ich wollte aber im Moment nicht intensiver darüber nachdenken. Ich wollte das genießen, was ich hatte. Meine Freunde, meine Familie.
Nach vielen mitgesungenen Liedern, ging ein besondere Song direkt an mich. "If you found the right Place, show me if you can" alle sangen diesen Song mit, alle schauten zu mir und ich fragte mich, wow womit habe ich so was wahnsinnig schönes verdient.
Dann nährte sich der Abend langsam dem Ende. Es wurde ruhiger. Für mich dadurch immer bewusster, dass es in 2Tagen los geht. Ein Jahr alles hinter mir lassen, ein Jahr andere Länder,Kulturen und Sprachen kennenlernen. Aber es bedeutete auch, ein Jahr auf sich selbst gestellt zusein, ein Jahr getrennt von den Liebsten, ein Jahr aus dem Rucksack leben und mit dem kleinsten und wenigsten klar kommen. Mein Plan ist es durch Australien zu reisen, Neuseeland und Thailand durch reisen.
Nun kam die Zeit, ich musste mich verabschieden von meinen Freunden. Langen Umarmungen und warmen Worten und auch vielen Tränen.
Am nächsten Tag, den 07.06.2009 wurde es ruhiger im Haus meiner Eltern. Niemand sprach mehr wirklich. Ich drehte Abends die letzte Runde mit meiner Schwester und meinem besten Freund im Auto, kaum zu beschreiben, was es für ein Gefühl war,gemischt.
Zu hause angekommen, packte ich meine letzten Sachen in meinen Rucksack und saß nun den letzten Abend für, erstmal ein Jahr,mit meiner Familie im Wohnzimmer, diese Stille,unheimlich.
Meine Schwester fing an zu weinen. Wir nahmen uns in den Arm.
Die letzte Nacht daheim...Viele Gedanken...

Samstag, 9. Januar 2010

Januar 2009, mein Leben muss sich ändern...

Herzlich Willkommen zu meinem Blog...
Dies ist mein erster Blog und ich bin echt gespannt wie er ankommt...
Ich erzähle euch hier meine kleine Lebensgeschichte,es geht um wahre Gefühle,es geht um unkontrollierte Gefühle...Es geht um mich und Situationen,die ich durchlebt habe in meinem Leben...
Ich bin 21 Jahre jung, als ich merkte das mein Leben irgendwie langweilig ist, dass es nicht so ist, wie ich es mir immer erträumt habe. Ich wusste etwas müsste sich schnellsten´s verändern.
Im Januar 2009 vergaß ich mal alles um mich herum, konnte einfach ich sein...Habe mein Leben das erstemal in vollen Zügen genossen, ohne irgendwas zu bereuen, ohne traurig zu sein, ohne nachzudenken...
Skiurlaub, Italien, mit meinem besten Freund...Ich fühlte mich noch nie so glücklich, so frei, so entspannt...Eine Woche verbrachten wir in den Dolomiten, ein Traum...
Italien ist wunderschön und es ist wie ein zweites Zu hause...Ich liebe die Mentalität, die Menschen dort sind so offen und sehr freundlich und haben jede Menge übrig für uns Touristen!
Wir taten eine Woche, dass worauf wir Lust hatten, wir lachten, wir sprachen, wir schwiegen, wir lebten!
Doch irgendwann geht auch jede schöne Zeit einmal vorbei und so hieß es nach einer Woche, Sachen packen und auf in Richtung Deutschland. Nach 9 Stunden Fahrt, trafen wir gesund und doch ganz schön kaputt von der langen Fahrt bei unsere Familie ein...
Ich fühlte mich wie aus meinen Träumen gerissen,hatte Fernweh.Am liebsten wäre ich wieder umgekehrt und zurück nach Italien gefahren. Ich war froh meine Familie und meine Lieben wieder zusehen, doch irgendwas fehlte mir.
Ich empfand diese Gefühle als normal und dachte mir nichts weiter dabei, da man dies ja öfter nach einem schönen Urlaub hat. In 2Tagen ist mein Geburtstag und ich freute mich auch darauf, nach 4Jahren endlich diesen Tag mal wieder daheim zu verbringen. Denn die restlichen Jahre verbrachte ich in meiner Ausbildung als Krankenschwester und später auf der Arbeit.
Mein Geburtstag war da, er war alles andere als schön. Streit mit meiner Mom und meiner Schwester,wegen Kleinigkeiten, eigentlich sinnlosem Zeug, so denke ich heute.
Dieser Tag, verdient heute meinen größten Dank, dieser Tag öffnete mir meine Augen und brachte mich zu meinem großem Traum, den ich Jahre lang in mir trug und nie die Hoffnung daran verlor.
Dieser Tag veränderte alles in mir. Ich wusste wenn ich es jetzt nicht tun würde, dann würde ich es nie mehr tun.
Ich fuhr an meinem Geburtstag zu einem Reisebüro, erkundigte mich über Flüge nach Spanien, Frankreich, Griechenland. Ich wollte raus, wollte alles hinter mir lassen, nach allem was passiert war. Ich wollte meinen Weg finden und gehen.
Ich bekam Flugdaten und Preise von der netten Dame aus dem Reisebüro und fuhr damit zurück zu meinem Elternhaus um meine Gäste zu empfangen. Niemanden erzählte ich von meinem Vorhaben. Die Geburtstagsfeier war mehr eine Gestalt, eine Fassade. Sie war nicht echt. Ich saß die meiste Zeit bei meinem Opa. Mein Opa ist 75 Jahre alt und ist seit 2Jahren blind. Er ist ein sehr wichtiger Mensch in meinem Leben. Ihm habe ich viel zu verdanken, genau wie meiner Oma. Zwei Menschen in meinem Leben, die ich über alles liebe und denen ich sehr dankbar bin. Ohne ihnen wäre ich heute nicht das,was ich bin.
Ich war sehr in mich gekehrt, war in Gedanken schon auf meiner Reise. Ich wusste, diese Reise wird kein Urlaub, diese Reise wird mein Leben,mein Traum.
Meine Großeltern haben schon viel von der Welt gesehen, das Reisen war einer ihrer Favoriten. Ich sprach viel mit Opa an diesem Abend da drüber und später verriet ich ihm leise mein Plan. Mit seiner Reaktion hätte ich so nie gerechnet. Er sagt:" Franziska,wenn es dein Wunsch ist, bin ich derjenige, der voll und ganz hinter dir steht. Bitte gehe diesen Schritt"
Mein Opa kann nun nicht mehr reisen, es macht mich traurig,denn es war sein Leben. Heute kann ich ihn verstehen warum!
In den darauf folgenden Tagen fing ich mit der großen Organisation an, ohne das jemand davon wusste. Nur mein Opa und mein bester Freund.
Ich wusste in den nächsten Monaten, werde ich Deutschland für eine unbestimmte Zeit den Rücken kehren...